Hinter den Kulissen: Valentin


Hallo zusammen!

Heute möchte ich gerne eine kleine Artikel-Reihe eröffnen. Die Idee dahinter war, dass wir zeigen wollten, wer wir eigentlich sind. Die klassischen Nerds ohne Freunde, Familie und Sozialleben, dafür mit ausgeprängtem Hang zur Misanthropie? Oder letzten Endes normale Leute mit ungewöhnlichem Job? Ich tue dann mal mein bestes, um euch zu überzeugen, dass ich eher zur zweiten Kategorie gehöre. Aber die Entscheidung liegt bei euch…

Links: Ich, nachdem ich 3 Stunden versucht habe, ein Problem durch auf-den-Monitor-starren zu lösen. Rechts: Ich, kurz nachdem mir nach Feierabend und gebührender Entspannung die Erleuchtung kam.

Dann mal los: Ich bin in Süddeutschland (Tübingen für die ganz genauen) geboren und aufgewachsen, habe also einen leichten schwäbischen Akzent und hege große Sympathien für leckeres Bier und herzhaftes Essen. Nach meinem Abitur brauchte ich ein Abenteuer: Ich habe sieben Monate im wunderschönen Ecuador gelebt und mit Straßenkindern gearbeitet (sehr cool!). Danach war ich bereit für ein noch größeres Abenteuer: Naturwissenschaften. Ich bin nach Hamburg gezogen und habe da meinen Bachelor- und Masterabschluss gemacht. Zwischendurch war ich auf Svalbard/Spitzbergen und durfte an einer Forschungsfahrt teilnehmen. Und jetzt, gefühlte zwei Wochen nach meinem ersten Uni-Tag sitze ich hier und schreibe an meiner Doktorarbeit. Aber, obwohl mir meine Arbeit wirklich gefällt, gibt es doch noch andere wichtige Dinge für mich.

Eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit ist für mich das Wichtigste, um meinen Job gut zu machen. Natürlich braucht man den physikalischen Hintergrund, Motivation, Konzentration und so weiter. Aber ich (und du vielleicht auch?) brauche genauso die Momente auf dem Balkon in der Abendsonne mit meiner Freundin oder meinen Mitbewohnerinnen, ein kaltes Bier in der linken und eine heiße Pizza von nebenan in der rechten Hand. Zu sehen und zu akzeptieren, dass man mit dem Kopf durch die Wand nicht immer weiter kommt, war sehr wichtig für mich. Weniger ist manchmal mehr.Und oft genug kamen meine besten Ideen nicht, nachdem ich drei Stunden lang Löcher in meinen Bildschirm gestarrt habe. Dier Erleuchtung kam viel mehr als ich am Wenigsten damit gerechnet habe, zu Hause, während ich egal was gemacht habe. Außer an die Arbeit zu denken. Kurz und knapp: Unterschätzt niemals die Wichtigkeit des Nicht-Arbeitens.

Also, um zur ursprünglichen Frage zurückzukommen: Nerd oder Nicht-Nerd? Eure Entscheidung!

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